24.11.
Wir verlassen den
Campground und stellen den Camper im Mount Cook Village ab. Unser
Plan ist es, auf dem See des Tasman-Gletschers – dem Tasman–Lake
- eine Bootstour zu unternehmen.
Nach kurzer wanderung vom Parkplatz zur Anlegestelle legen wir unsere Schwimmwesten an und klettern in die gelben Schlauchboote.
Wir fahren zwischen mehr oder weniger großen Eisinseln hindurch. Dieser See hat sich
erst vor 40 Jahren gebildet, und in ihm schwimmen die Abbruchstücke
des Gletschers. Das Eis ist Jahrhunderte alt und es besteht stets die
Gefahr, dass ein Eisberg bricht, sich dreht o.ä.. Schon bei mäßigem
Wind kann sich die Position der schwimmenden Eisinseln ändern. Wir
vertrauen unserem Bootsmann, dass er alles im Griff hat!
Unser "Kapitän" |
An einige Bergefahren wir ganz dicht heran und können sogar Stückchen abbrechen. In den
Bergen sehen wir eingeschlossene Felsbrocken. Manche Berge schimmern
blau, die Farbe hängt vom Zustand des Eises ab. Nun fehlt nur noch
der Whisky! Die Wassertemperatur beträgt 3 Grad, daher sind die
Eisberge an der Stelle , an dem sie mit dem Wasser Kontakt haben,
angeschmolzen. Es sind Überhänge entstanden, die irgendwann
abbrechen werden.
Das Ganze hat einen Touch von Titanic-Szenerie.
Unser Bootsführer stammt übrigens aus Belfast – dort wurde die
Titanic gebaut...
In ausreichenden
Abstand legen wir vor der Gletscherzunge einen Stopp ein. Sollte wir
in ein paar Jahren wiederkommen werden wir sehen, wie sich der See
weiter verändert hat. Vermutlich ist er größer geworden.
Nach der Tour
werfen wir noch einen Happen im Restaurant ein und setzen unsere
Reise fort.Am Lake Takapo beziehen wir Quartier für die Nacht.
25.11.
Ein Regentag!
Bereits gestern hatte es nach Veränderung ausgesehen, heute ist es
soweit: Leichter Regen begleitet uns vom Ausfstehen bis in den
nachmittag. Wir halten in Geraldine. Während derFahrt bewundern wir
wieder ausgiebig die Landschaft – ein buntes Meer von wilden
Lupinen aller Farben säumt die Straße. Irgendwann taucht auch der
goldgelbe Ginster wieder auf und wir denken daran, dass wir in knapp
10 Tagen wieder bei euch sein werden. Wir freuen uns auf Familie und
Freunde, auf das Wetter freuen wir uns nicht, nur ungern vertauschen
wir den Sommer mit dem naßkalten deutschen Winter!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen