Sonntag, 24. November 2013

Bye, bye Mount Cook!

24.11.
Wir verlassen den Campground und stellen den Camper im Mount Cook Village ab. Unser Plan ist es, auf dem See des Tasman-Gletschers – dem Tasman–Lake - eine Bootstour zu unternehmen.
Nach kurzer wanderung vom Parkplatz zur Anlegestelle legen wir unsere Schwimmwesten an und klettern in die gelben Schlauchboote.
Wir fahren zwischen mehr oder weniger großen Eisinseln hindurch. Dieser See hat sich erst vor 40 Jahren gebildet, und in ihm schwimmen die Abbruchstücke des Gletschers. Das Eis ist Jahrhunderte alt und es besteht stets die Gefahr, dass ein Eisberg bricht, sich dreht o.ä.. Schon bei mäßigem Wind kann sich die Position der schwimmenden Eisinseln ändern. Wir vertrauen unserem Bootsmann, dass er alles im Griff hat!


Unser "Kapitän"




An einige Bergefahren wir ganz dicht  heran und können sogar Stückchen abbrechen. In den Bergen sehen wir eingeschlossene Felsbrocken. Manche Berge schimmern blau, die Farbe hängt vom Zustand des Eises ab. Nun fehlt nur noch der Whisky! Die Wassertemperatur beträgt 3 Grad, daher sind die Eisberge an der Stelle , an dem sie mit dem Wasser Kontakt haben, angeschmolzen. Es sind Überhänge entstanden, die irgendwann abbrechen werden. 
Das Ganze hat einen Touch von Titanic-Szenerie. Unser Bootsführer stammt übrigens aus Belfast – dort wurde die Titanic gebaut...
In ausreichenden Abstand legen wir vor der Gletscherzunge einen Stopp ein. Sollte wir in ein paar Jahren wiederkommen werden wir sehen, wie sich der See weiter verändert hat. Vermutlich ist er größer geworden.
Nach der Tour werfen wir noch einen Happen im Restaurant ein und setzen unsere Reise fort.Am Lake Takapo beziehen wir Quartier für die Nacht.

25.11.
Ein Regentag! Bereits gestern hatte es nach Veränderung ausgesehen, heute ist es soweit: Leichter Regen begleitet uns vom Ausfstehen bis in den nachmittag. Wir halten in Geraldine. Während derFahrt bewundern wir wieder ausgiebig die Landschaft – ein buntes Meer von wilden Lupinen aller Farben säumt die Straße. Irgendwann taucht auch der goldgelbe Ginster wieder auf und wir denken daran, dass wir in knapp 10 Tagen wieder bei euch sein werden. Wir freuen uns auf Familie und Freunde, auf das Wetter freuen wir uns nicht, nur ungern vertauschen wir den Sommer mit dem naßkalten deutschen Winter!

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