Mittwoch, 4. September 2013

Von Hervey Bay in die Tablelands

Sa., 31.08.
Fahrtag von Hervey Bay nach Rockhampton. Nun sind wir 100km hinter Rockhampton in Marlborough (1 Hotel, 1 Restaurant und ein Campingplatz), es gibt hier wenig bis nichts. Vögel zwitschern und langsam geht die Sonne unter mit einem atemberaubenden Farbenspiel..
Zwischen Rockhampton und unserem Übernachtungsplatz liegt der Bruce Highway, am Highway ist auch nichts außer Straße, rechts und links Flächen, in der Ferne die Berge der Great Dividing Range und das Aufregendste unterwegs war eine kaputte Hütte mit Telefonzelle. Internet gibt’s hier nicht, und irgendwie macht das alles gar nichts. Auch das ist Australien. Gerade spaziert ein Trupp Perlhühner vorbei.
Ach , fast hätte ich es vergessen: Wir sind nun oberhalb des Wendekreises des Steinbocks und haben damit offiziell die Tropen erreicht. Das ist doch was, oder?

So., 01.09.
Fahrtag von Marlborough nach Airlie Beach. Nach langer Fahrt auf dem Highway , gesäumt durch Zuckerrohrfelder, landen wir in Airlie Beach, unserem Ausgangsort für eine Kreuzfahrt zu den Whitsunday Islands.

Mo., 02.09.
Der Himmel ist leicht bedeckt und wir starten um 06.15. zu unserer Kreuzfahrt. Ein Courtesy Bus holt uns im Morgengrauen ab und um viertel nach sieben sind wir auf unserem Schiff. Wir haben uns, da das Meer etwas „rough“ ist, zu einer Fahrt mit dem Katamaran entschlossen. Es wird ein Tag voller unvergesslicher Erlebnisse: Kristallklares Wasser und die feinsandigsten Strände erwarten uns auf Whiteheaven Beach, wir erwandern uns den spektakulären Hill Inlet, einen Wanderweg zu einem Lookout mit fantastischem Blick über die Region. Während der Wanderung erfahren wir Wissenswertes über die ehemaligen Bewohner der Insel, die Ngaro people, wir lernen wertvolle Grasbäume kennen und besondere Spinnen, die familienartig in übereinander angeordneten Netzen wohnen. Auf Esk Island haben wir Gelegenheit, ein kleines Korallen-Riff per Schnorcheln zu erkunden. Noch nie habe ich so viele bunte Fische auf einmal gesehen. Die Fische sind zutraulich und schwimmen nahe um mich herum. Der Nachmittag bietet Gelegenheit zu einem ausgiebigen Sonnenbad. Natürlich haben wir uns gut eingecremt – Faktor 50 ist angebracht, Wolfgang liegt in der Strandmuschel, ich genieße die Sonnenstrahlen. Auf einem kleinen Picknickplatz erspähen wir ein weiteres Highlight, für uns: Eine mittelgroße Echse döst in der Sonne. Sie ist schwarz-gelb gemustert und hat eine gespaltene Zunge. Ich frage nach dem Namen, hab ich mir leider nicht gemerkt... Auf der Rückfahrt zum Abel Point (unsrem Startpunkt am Morgen) war die See a bit more roughly, der Katamaran pflügte durch die Wellen, es war zeitweise wie eine Achterbahnfahrt. Die Crew bot Spucktüten an, damit man auch was zum Spucken hatte, gab es ein Bord ein Buffet mit kalten Köstlichkeiten. Um 19.00Uhr waren wir wieder an Land.

Di.,03.09. Und Mittwoch 04.09.
Fahrt in Richtung Tableland, immer auf dem Bruce Highway. Die Gegend ist eintönig, endlose Zuckerrohrplantagen säumen unseren Weg. Dort, wo geerntet wird, werden die Stängel in Loren verladen und direkt zu den Zuckerrohrmühlen gebracht, wo sie weiter verarbeitet werden. Der fertige raffinierte Zucker wird nach Asien und Amerika exportiert. Gute Informationen über den Zucckerrohranbau haben wir im Australian Sugar Industry Museum in Mourilyan erhalten. Wie alle Museen, die wir bisher besucht hatten, war auch dieses sehr liebevoll ausgestattet. Die Tablelands bieten eine Abwechslung zu den endlosen Zuckerrohrfeldern: Westlich gelegen,weite Wiesen mit Kühen, Regenwaldabschnitte mit Wasserfällen und eine besondere Attraktion, Platypus!!!! Seinetwegen übernachten wir nun im Camper an einem kleinen See, einfach so, nicht auf dem Campingground. Das Tier ist klein und scheu, es ist ein bisschen wie Whale Watching im Miniformat. Lohn der Einsamkeit und des Verzichts auf Komfort: Mehrere Tiere ließen sich blicken, tauchten auf, blieben an der Wasseroberfläche und tauchten wieder ab.

Danke, Heike!


Whitesand Beach


Waran (1m lang!)

Hinweis auf  Local Product

Sugar Mill in Betrieb


Liebliches Atherton Tableland
Wildlife im Tableland

Sehr selten!

1 Kommentar:

  1. Es macht wirklich spaß euren blog zu verfolgen. Lasst es euch gut gehen.
    lg hanno

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