Fr., 20.09.
Den Tag in Alice Springs haben wir
abwechslungsreich verbracht: Bei ca. 35 Grad und strahlendem
Sonnenschein haben wir zuerst die historische Telegraphenstation
besichtigt, ein im 19.Jhdt. eingerichteter wichtiger
Kommunikationspunkt im Outback und einer der Posten, die die Nord-
mit der Südküste verband.. In einem Gebäude befand sich
eine sehenswerte Dokumentation über die „Stolen Generation“,
Kinder von weißen Vätern und Indigenious-Müttern, die ihren
Familien entrissen und in Alice Springs aufgezogen wurden.
Nicht weit davon befindet sich das
Gebäude der ASSOA – Alice Springs School of the Air. Eine
australische Besonderheit: Diese Schule erteilt seit 1951
Fernunterricht für Kinder, die in einem Umkreis von etwa 500 km
wohnen und keine Möglichkeit haben, eine normale Schule zu besuchen.
Früher wurde über Radio kommuniziert, heute unterrichten die
Lehrer ihre Schüler per Computer und webcam. Wir konnten live den
Unterricht verfolgen, die Lehrer waren als Piraten verkleidet, da
gestern und heute der Pirates Day gefeiert wurde. Es werden Kinder
vom Vorschulalter bis zu etwa 12 Jahren unterrichtet, die
Älteren müssen auf Internate gehen. Das System funktioniert prima, sofern Internet verfügbar ist, und
bietet eine praktische Alternative zu herkömmlichem Unterricht.
Wer mehr wissen möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/School_of_the_Air
Zum Abschluss besuchten wir den Desert
Garden, einen liebevoll angelegten Wüstengarten mit etlichen Volieren, Gehegen mit Känguruhs, Emus, Aquarien und vielen guten Informationen zu Pflanzen und Tieren der Wüste. In einer spektakulären (really! don´t lie!) Vogelschau wurden uns die Vögel der Wüste vorgeführt.
Am Abend stand wieder Packen auf dem
Programm: morgen fliegen wir nach Tasmanien!
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