Freitag, 27. September 2013

Tasmanien III

Do.,26.09., Fr., 27.09.
Regen begleitet uns. Wir fahren bis Richmond, einem kleinen Ort mit einigen historischen Gebäuden. Alles sehr britisch! Am nächsten Morgen freuen wir uns: Die Sonne scheint wieder und der Himmel ist blau. Geht doch! 
Da macht es richtig Freude, eine Art “Miniaturwunderland“ über das Hobart im 19.Jahrhundert anzuschauen : Old Hobart Town Model Village. Hier bekommen wir eine plastische Vorstellung von dem Leben der ersten Siedler in Tasmanien.




Richmond ist gemütlich, alte Gebäude und kleine Shops mit Antiquitäten und Kunsthandwerk prägen das Stadtbild. Kleine Bäckereien bieten Hot drinks und leckere Kuchen an, die wir in der Sonne sitzend genießen.
Nicht zu vergessen die Historical Bridge über den Coral River, von Sträflingen erbaut. Sie konnte gegen Ende 1824 bzw. Anfang 1825 fertiggestellt werden und ist seit 2005 als nationales Denkmal Australiens denkmalgeschützt!


Hobart - Am Hafen

 Am Mittag sind wir wieder in Hobart, dem Ausgangspunkt unserer Tasmanien – Rundreise. 
Am Hafen ist ein Fisch-Resraurant neben dem nächsten. Eine prima Gelegenheit zum Mittagessen.

Fazit: Wir sind froh, Tasmanien angeschaut zu haben. Die Insel bietet viel Historisches (Zeit der ersten Besiedelung und Geschichte der Sträflingsdeportationen aus England), Nationalparks mit noch unberührter wilder Natur sowie kultivierte Landschaften, die gar nicht australisch, sondern europäisch wirken.Wir erlebten zum zweiten Mal in diesem Jahr den Frühling mit typischen Pflanzen wie Narzissen und Forsythien, ersten Grünschimmer auf Bäumen, aber auch bitterkalte Nächte mit Heizdecken und Kaminfeuer in den Bergen. 
 

Donnerstag, 26. September 2013

Tasmanien II

24.09.
Wieder einmal haben wir Glück: Es regenet nicht und wir haben Gelegenheit zu einer 2-3-stündigen Wanderung um den Dove Lake. Hier führt auch der Overland-Track vorbei, ein 65 km langer Wanderweg quer durch den Nationalpark. Hoch oben an den Bergen sind sogar noch Schneefelder!
Die Schönheit der tasmanischen Bergregionen und die Vielfalt der Flora ist überwältigend. Tiere zeigen sich nicht, die sind eher dämmerungs- oder nachtaktiv. Den tasmanischen Beutelteufel sehen wir trotzdem – in einem Sanctuary. Gerade als wir den Nationalpark verlassen, fängt der Regen an und begleitet uns fast bis Launceston.
Den Abend verbringen wir in einer gemütlichen Cabin in Longford am Flussufer.







25.09.
Am Morgen: Starkregen prasselt auf die Cabin. Wir frühstücken, packen uns zusammen und besuchen eine alte Farm und ein altes „Herrenhaus“. Beide Anwesen wurden zu Anfang des 
19. Jahrhunderts errichtet, wobei Sträflinge aus dem „Mutterland“ einen Großteil der Arbeit leisten mussten. Mittlerweile hat sich das Wetter gebessert, und wir fahren der Ostküste entgegen.
Die Landschaft wirkt lieblich, weite grüne Flächen mit Schafen, hin und wieder sogar ein gelbes Rapsfeld!
Am Abend können wir in Bicheno – einem kleinen Fischerort an der Ostküste – Zwergpinguine beobachten, die vom Meer zu ihren Jungen im Nest zurückkehren. Nach dem 7. Pinguin haben wir genug, da es ziemlich kalt und windig ist. Leider lassen sich die Tiere nur schwer fotografieren in der Dunkelheit und das Blitzen ist strengstens untersagt.













Im BWS - Shop : Beer, Wine, Spirit



Mittwoch, 25. September 2013

Tasmanien I

So., 22.09.2013
Hallo Hallo! Ich melde mich aus Tasmanien. Der aktuelle Wetterbericht: tagsüber etwas regnerisch mit Temperaturen 17 Grad, nachts kühl. In etwa wie bei euch in D-Land? In den Unterkünften sorgen prasselnde Kaminfeuer oder Elektroradiatoren für Wärme. Welch ein Unterschied zum heißen, flirrenden Outback!
Das alte Towncenter von Hobart wirkt wie eine englisch/schottische Kleinstadt. Gebäude aus gelbem Sandstein und typisch englische Archtektur. Dies liegt sicherlich daran, dass hier hauptsächlich britische Einwanderer leben,, auch die erste Sträflingskolonie wurde hier begründet. Unser kleines Hotel - The Astor private Hotel - strahlt altenglischen Charme aus, Tildy, die Inhaberin ist supernett und versorgt uns gleich mit allem, was wir ihrer Meinung nach wissen müssen. Nach der Reise schlafen wir gut und machen uns nach dem Frühstück auf zu einem Trip an die Ostküste nach Strahan. Es ist weiterhin etwas regnerisch mit gelegentlichen Aufheiterungen. Die Fahrt bietet eine Menge Abwechslung:
Entlang der Straße befinden sich zunächst ausgedehnte Schafweiden, und wir fühlen uns wie in Schottland.
In manchen Gärten blühen Forsythien, wir entdecken auch japanische Kirschbäume in voller Blüte. Frühling in Downunder!
Allmählich werden die Weiden weniger und die ersten Berge tauchen auf, nun fahren wir durch „Norwegen“. Im Nationalpark spazieren wir an einen klaren Gebirgssee, der u. a. auch Platypus berherbergt – so stelle ich mir Kanada vor, nat. ohne Schnabeltier :-)! Im Wasser spiegeln sich bewaldete Berge und im Shop kaufe ich mir Leggins, nur im Rock ist es viel zu kalt! Mittlerweile trage ich wieder meine Fleecejacke und den Anorak. Die Sandalen sind im Koffer und wärmende, feste Schuhe sind angesagt. Die Straße windet sich durchs Gelände, wir passieren Wasserfälle und reißende Flüsse. Zahlreiche Lookouts säumen die Straße und wir sind von der Schönheit der Natur hin- und hergerissen. So schön haben wir und das hier nicht vorstellen können.
Am Abend erreichen gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit unser Tagesziel – Strahan - am indischen Ozean. Das war uns wichtig, zahlreiche tote Tiere am Straßenrand (Possums, Wallabies, Wombats ) zeugen von reichaltiger Fauna, die besonders bei dust und dawn aktiv ist. Das einzige Känguruh, dem wir begegnen, steht am Straßenrand ,guckt und hüpft schnell zurück in den Wald.
23.09.
Frühes Aufstehen ist angesagt: Wir machen bei strahlendem Sonnenschein einen Ausflug auf den Gordon River, das Boot bringt uns 25 km flussaufwärts. Auf Heritage Landing erkunden wir den tasmanischen Regenwald- ein Weltnaturerbe-, er unterscheidet sich von den Wäldern, die wir bisher gesehen haben, es ist ein Regenwald der kühleren Zonen und absolut faszinierend. Es gibt hier viele nur hier vorkommende Pflanzen, eine ganz besondere ist die Huon Pine, Nach dem Ausflug in den Regenwald haben wir Sarah Island besichtigen können, die abgelegenste und berüchtigtste Sträflingssiedlung Tasmaniens, die von 1822 bis 1833 bewirtschaftet war. Nun ist sie verlassen und der Urwald wuchert über Reste der einstigen Gebäude.Wir erfuhren alles über die Geschichte dieser Sträflingsssiedlung in einem überaus lebendigen Vortrag. Das Leben der Sträflinge war hart und für kleinste Vergehen wurden sie ausgepeitscht oder in Einzelhaft gesteckt. Für manche war der Tod durch den Strang verlockender als die harte Fronarbeit auf der Insel.
Auf einem Abstecher zum Hells Gate , der Hafeneinfahrt zum Gordon River sehen wir sogar kleine Pinguine!
Wir freuen uns, frei im 21. Jahrhundert leben zu dürfen und fahren unserem nächsten Ziel entgegen: dem Mountain Cradle National Parc. Am Abend bekommen wir Besuch von Känguruhs: kaum öffnen wir die Terassentür, hoppeln sie heran. Sie sind gar nicht scheu und besonders niedlich finde ich es, wenn ein Kleines aus dem Beutel schaut. 

Falls man nichts Besseres vorhat- wie wär`s?


Landschaft

Kein Fake!

Hells Gate - Mündung des Dove River in den Südozean

Im Regenwald

Ruinen auf Sarah Island


Cradle MountainNational Parc-vor der Terrasse



Freitag, 20. September 2013

Alice Springs

Fr., 20.09.
Den Tag in Alice Springs haben wir abwechslungsreich verbracht: Bei ca. 35 Grad und strahlendem Sonnenschein haben wir zuerst die historische Telegraphenstation besichtigt, ein im 19.Jhdt. eingerichteter wichtiger Kommunikationspunkt im Outback und einer der Posten, die die Nord- mit der Südküste verband.. In einem Gebäude befand sich eine sehenswerte Dokumentation über die „Stolen Generation“, Kinder von weißen Vätern und Indigenious-Müttern, die ihren Familien entrissen und in Alice Springs aufgezogen wurden.
Nicht weit davon befindet sich das Gebäude der ASSOA – Alice Springs School of the Air. Eine australische Besonderheit: Diese Schule erteilt seit 1951 Fernunterricht für Kinder, die in einem Umkreis von etwa 500 km wohnen und keine Möglichkeit haben, eine normale Schule zu besuchen. Früher wurde über Radio kommuniziert, heute unterrichten die Lehrer ihre Schüler per Computer und webcam. Wir konnten live den Unterricht verfolgen, die Lehrer waren als Piraten verkleidet, da gestern und heute der Pirates Day gefeiert wurde. Es werden Kinder vom Vorschulalter bis zu etwa 12 Jahren unterrichtet, die Älteren müssen auf Internate gehen. Das System funktioniert prima, sofern Internet verfügbar ist, und bietet eine praktische Alternative zu herkömmlichem Unterricht. 
Wer mehr wissen möchte: 

 http://de.wikipedia.org/wiki/School_of_the_Air

Zum Abschluss besuchten wir den Desert Garden, einen  liebevoll angelegten Wüstengarten mit etlichen Volieren, Gehegen mit Känguruhs, Emus, Aquarien und vielen guten Informationen zu Pflanzen und Tieren der Wüste. In einer spektakulären (really! don´t  lie!) Vogelschau wurden uns die Vögel der Wüste vorgeführt.
Am Abend stand wieder Packen auf dem Programm: morgen fliegen wir nach Tasmanien!

Donnerstag, 19. September 2013

Ab ins Outback

Das rote Zentrum
Wir fliegen von Cairns zum Uluru, Abflug um 07.30.Uhr. Die letzte Nacht in den Tropen haben wir in einer Cabin auf dem Campingground verbracht, den Abend waren wir noch in Cairns auf dem Nightmarket, wo es neben Dingen, die die Welt nicht braucht, einen Foodcourt mit leckeren chinesischen und australischen Gerichten gibt. So funktioniert`s: man entscheidet, wieviel man essen möchte , von Small bis Jumbo – Size, zahlt, nimmt den entsprechenden Teller und wählt aus den Gerichten aus. Ganz Geschickte haben die Stapeltechnik entwickelt, sie schaufeln das Essen hochhausartig auf den Teller. Gut gesättigt, nehmen wir noch einen Absacker in einem Pub zu uns, bevor uns ein Taxi zurück zum Holidaypark bringt.
Den Camper haben wir bereits am Sonntag abgegeben, die Koffer sind gepackt und einiges haben wir wir entsorgt. Viel zu viele Klamotten dabei!
Um 6.00Uhr holt uns der Taxifahrer ab. Beim Einchecken sind wir gespannt, ob wir Übergepäck deklarieren müssen. Nein, müssen wir nicht und ich hätte sogar noch einige Kilo mehr im Koffer haben dürfen. Aber schon 18 kg sind ganz schön schwer! Die nicht mehr schließenden Schlösser an Wolfgangs Koffer, trotz Rimowa!!!, überbrücken wir mit Klebeband, welches uns beim Einchecken freundlicherweise angeboten wird. Es ist spannend, aus dem Flugzeug herab auf die sich verändernde Landschaft zu blicken. Zunächst fliegen wir über grünen Regenwald, langsam werden die Bäume sparlicher und der Boden wird zunehmend grau bis rot. Von oben sieht man schnurgerade Pisten als helle Streifen, Schluchten und mehr oder weniger breite, gewundene Wadis. Nach ca. 3 Stunden Flug (immerhin ca. 2500km von Cairns entfernt!) erkennen wir von oben bei bester Sicht unser Ziel : Majestätisch erhebt sich der Ayers Rock aus der Ebene, auf der anderen Seite liegen die gezackten Olgas. Es ist schwer zu entscheiden, welche Felsformation die schönere ist, beide sind überaus reizvoll.
Nach der Landung wundern wir uns über die angenehmen Temperaturen, die Luft ist klar und trocken. Auffällig ist die Stille, die uns hier umgibt. Die Formalitäten bei der Abholung des Mietwagens sind schnell erledigt, da wir alles von Deutschland aus vorgebucht haben. Wir erhalten einen SUV mit Allradantrieb. Nach 6 Wochen im eher behäbigen Camper ist das eine tolle Abwechslung.
Unser Hotel ist sehr schön und vom Balkon aus blicken wir in den Desert Garden, der dem Hotel seinen Namen gegeben hat. Im Zimmer gibt es die Möglichkeit, Tee und Kaffee zuzubereiten, sodass uns das Camperleben ein wenig erhalten bleibt. Im Zentrum des Resorts gibt es einige Geschäfte, Restaurants, ein Postamt und ein kleines Tourismus-Büro. Neben Weißen arbeiten hier auch Aboriginal People, z. T. Im Rahmen eines Educational Project. Der Ayers Rock ist ca. 10km entfernt. Wir werden zwei Nächte hier bleiben. Ein wenig erinnert mich das Resort an die Truman Show.
Sonnenuntergang am Uluru: ein Erlebnis. Es gibt einen besonders ausgewiesenen Parkplatz, an dem sich alle versammeln, die dieses Naturschauspiel erleben möchten, wir sind also nicht alleine. Busse müssen woanders hin, also keine! plappernden Reisegruppen bei uns, nur Einzelreisende. Yes, das ist der Vorteil eines Mietautos! In der untergehenden Sonne strahlt der Fels zunehmend rötlicher gegen das verblassende Blau des Himmels. It`s fantastic, really. Zurück im Resort genießen wir das Abendessen.

Am Tag darauf machen wir eine Wanderung um den Uluru. Hier erleben wir den Berg von Nahem, und sind erstaunt, dass sich die aus der Ferne so kompakt wirkende Oberfläche als stark zerklüftet darstellt. Es gibt Höhlen, tiefe Felsspalten und sogar Wasserlöcher. An einigen Stellen ist das Betreten oder Fotografieren aus spirituellen Gründen verboten, und durch einen Ranger erfahren wir viel über die Bedeutung des Uluru für die Mala, die Ureinwohner. Außerdem gibt es ein sehr gutes Informationszentrum, in dem man viel Zeit verbringen kann. Wir besuchen darüber hinaus die Olgas oder Kata Tjuta, die ebenfalls besondere spirituelle Bedeutung für die Ureinwohner haben. Im Valley of the Winds lassen wir uns ordentlich durchpusten. Es ist angenehm warm, nicht zu heiß.
Am Nachmittag sortieren wir unser Gepäck neu, da wir morgen zum Kings Canyon weiterfahren.

Zum Kings Canyon sind es vom Resort ca. 350km durch Outback. Die Gegend ist erstaunlich pflanzenreich, Blumen blühen und die Bäume sind grün belaubt. Es ist eben Frühling in der Wüste. Auf einmal springt uns ein Dingo vors Auto, er und wir kommen mit dem Schrecken davon. Am Kings Canyon ist die Welt und die asphaltierte Straße erst einmal zu Ende, ein Hotel, ein Campingplatz, ein Restaurant, eine Bar (The thirsty Dingo-Bar) und eine Tankstelle. Wir wandern in den Canyon hinein und wieder heraus, am Boden der Schlucht komme ich mir ganz klein vor . Den Rundweg oben herum können wir nicht mehr machen, es ist bereits zu spät, statt dessen finden wir uns lieber zum Sonnenuntergang ein.
Nach dem leckeren Essen im Restaurant sehnen wir uns nach einem kühlen Bier, da kommt die Bar zum durstigen Dingo gerade recht. Hier lässt es sich aushalten, es gibt Country Live Musik- und die Stimmung im Pub ist gut. Draußen kühlt es sich moderat ab, so dass auch das Schlafen kein Problem wird.
An dieser Stelle – so profan es ist – darf ich euch mitteilen, dass das australische Klopapier unmöglich ist – dünn wie Seidenpapier. Naja!
Für den kommenden Tag haben wir uns die Fahrt nach Alice Springs vorgenommen, ca. 500km durchs Outback. Leider durfen wirmit unserem Mietwagen keine Pisten benutzen, das wäre die kürzere Strecke gewesen. Die Fahrt ist kein Problem, ein Highway durchzieht das Outback. Alle 100km eine Tankstelle mit Café und Millionen Fliegen . Der Verkehr ist überschaubar, hin und wieder donnert ein RoadTrain an uns vorbei.
Nun sind wir hier, mitten in der Halb-Wüste in einer australischen Kleinstadt mit Supermärkten, Bars etc. Nach Darwin an der Nordküste sind es 1400km nach Brisbane im Osten 3000km, nach Adelaide 1500km. Wir befinden uns im roten Zentrum des Kontinentes. Vor der Stadt begrüßen uns die Berge der MacDonnall Ranges. Mittendurch und wir sind in Alice. Hier gibt es wieder Internet. Seit Brisbane haben wir auch Immer mal wieder Aboriginal people gesehen, hier in Alice mehr als anderswo. Es ist eine sonderbare Gesellschaft, sie sind da und irgendwie doch nicht. Sie sitzen auf Rasenflächen, bieten kleine Malereien an oder wanken aus dem sandigen Flussbett. Die Kleidung ist durchweg schäbig, die Haare zottelig und sie machen einen verwahrlosten Eindruck auf mich. In europäischer Kleidung wirken sie auf mich wie verkleidet. Hier haben die Australier ein echtes Problem. Symptomatisch für dieses Problem ist der Umgang mit dem Uluru: Er soll nicht bestiegen werden, andererseits gibt es einen Handlauf, der das Besteigen ermöglicht und Hinweise, was man beim Aufstieg beachten sollte... 


Links Richtung Alice Springs, Kings Canyon; rechts zum Resort d. Uluru
Einfahrt zumNationalpark



Ohne Worte

Traumjob Ranger im Nationalpark Uluru

Uluru aus derNähe

Olgas




Im Valley of the Winds - ohne Fliegenschutz geht gar nix!



Donnerstag, 12. September 2013

Von Port Douglas nach Cairns

Mi., 11.09.bis  Fr. 13.09.
Tschüss, Port Douglas. Wir fahren nach Cairns, dem Endpunkt unserer Ostküstentour. Mittlerweile ist auch das Wetter wieder besser geworden, strahlende Sonne und blauer Himmel.
Zunächst sind wir skeptisch, ob uns Cairns gefallen wird, nach der Ruhe und den kleinen Städten. Cairns gefällt uns. Eigentlich ist es wie eine Kleinstadt, nur breiter. An der Esplanade wenige mittelhohe Hochhäuser. Am Highway Wohnmobile, hier ist eine Rückgabestation. Auf der Orientierungsfahrt mit einem Minibus (der Camper steht auf dem Platz) beeindruckt mich der große öffentliche Pool am Meer, die „Lagoon“. Im Pool wird geplanscht und geschwommen, auf der Liegewiese sonnen sich Familien, junge und ältere Leute. Cairns wirkt entspannt. Für uns ist Cairns Ausgangspunkt unseres Ausflugs mit der Scenic Railway nach Kurranda, einem Dorf in den Tablelands. Hoch geht es mit der Bahn, vorbei an Schluchten, durch Tunnel und entlang steiler Berghänge. Die Bahnstrecke  wurde im 19.Jhdt. unter enormen Anstrengungen gebaut. Kurranda lebt von den Tagesgästen, es gibt Shops mit Klamotten, Klamotten...Schmuck, Restaurants etc.. Alles fürdie Tagesgäste. Sobald diese gehen, werden die Shops geschlossen. Wir besuchen einen Vogel- und einen Schmetterlingspark. Runter fahren wir mit der Skyrail, einer Kabinenbahn, hoch über den Wipfeln der Regenwald-Vegetation. Es ist ein eindrucksvolles Erlebnis! Mittendrin kann man unterbrechen, einen Regenwald-Spaziergang machen. Am Endpunkt der Seilbahn warten Busse, die uns nach Cairns zurückbringen. Die Busfahrer sind freundlich und scherzen mit den Fahrgästen. Wir werden direkt am Cairns Holiday Park abgesetzt.
Am Freitag fahre ich bei bestem Wetter nochmal aufs GBR raus. diesmal mit Unterwasserkamera.



Kein Sonntag!



Montag, 9. September 2013

Mossman Gorge und Great Barrier Reef

So., 08.09.2013
Nach einem Ruhetag in Mossman sind wir in Port Douglas gelandet, dem Ausgangspunkt einer Schnorcheltour zum Outeren Great Barrier Reef.
Auf dem Hinweg haben wir uns Mossman Gorge angeschaut, einen Teil des Daintree Rain Forest, Ich habe eine Tour mit einem Local Guide durch den Regenwald gemacht.
Wahnsinniges Glück: ich war die einzige auf der 10Uhr Tour, hatte also einen persönlichen Guide, konnte nachfragen und habe viel über die Pflanzen erfahren. Nebenbei, er war Medizinmann, hat das Wissen von seinen Großeltern übernommen und gibt es nun an seine Kinder weiter. Ich weiß nun u.a., welche Ameisen bei Schnitten die Haut versiegeln und welche Pflanzen giftige Stacheln tragen. Zum Abschied hat er mir einen Talisman geschenkt. In P.D. stehem wir auf einem netten Campingground in der Nähe der Marina, von wo aus die Schiffe zum Reef starten. Noch am Abend buchen wir die Tour für morgen.

Mo., 09.09.
Ab zum Reef. Wir haben uns zu einer Tour mit Quicksilver entschlossen, sie bietet Unterhaltung für Schnorchler, Taucher und Sehleute. Von der Marina aus geht es um zehn Uhr in Richtung Agincourt Riffs, eine kleine Riffgruppe am äußersten Rand des GBR. Zwei Kilometer hinter diesem Riff geht es steil runter auf eine Meerestiefe von 500- 2000m. Wir ankern an einer Plattform, von der aus Taucher und Schnorchler starten können, die anderen können von einem Tunnel aus oder mit speziellen Unterwasserbooten das Riff erkunden, Egal, was man macht, die Vielfalt an Korallen, Farben, Fischen ist beeindruckend. Zu Mittag gibt es ein reichhaltiges Buffet mit Scampi satt,
versch. Soßen, Salaten, Reis, warmen Gerichten und exotischen Früchten.
Im wesentlichen gibt es hier vier Korallentypen: pilzförmige, platte, Hirn- und Stachelkorallen.Manche sind rot, andere blau, es gibt helle, dunkle, gelbe und türkise Korallen. Bunte Fische ( es gibt ca. 1500 versch. Arten im Riff) schwimmen gemächlich vorbei, manche im Schwarm, andere einzeln. Das Ganze gleicht einem Spaziergang in einem Riesenaquarium. Es ist sehr aufregend, in so eine Welt abzutauchen. Aus verschiedenen Gründen sind die Riffe gefährdet und es ist fraglich, ob dieses Ökosystem auch in der Zukunft erhalten bleibt.Zur Nutzung durch uns Touristen gibt es strenge Auflagen.So darf man nicht mal ins Wasser pinkeln, ob sich da alle dran halten?????
An Bord gibt es auch einen Biologen, der die Schnorchler begleitet, falls gewünscht. Wer sich langweilt, kann gegen einen Aufpreis einen Hubschrauberflug machen. Wir langweilen wir uns gar nicht. Der Tag geht wie im Flug vorbei und gegen 15.00Uhr tutet das Horn: alle Mann an Bord, die Crew zählt 2x, ob alle da sind (remember the Lonegans!) und wir schippern zurück nach Port Douglas.
Es war schwer, brauchbare Bilder zu schießen, wir haben keine Unterwasserkamera. Hier ist der link zur Tour: