Dienstag, 29. Oktober 2013

Nordinsel 2

Do., 24.10.
Am Vormittag haben wir eine Bootstour durch die Inselwelt (Bay of Islands!) unternommen. Es war etwas schaukelig, die Delphine störte das weniger, sie sind um unser Boot herumgeschwommen. Außerdem gab es Kormorane und einen Seehund zu sehen, der mich nicht mehr interessierte, da mir etwas komisch zumute war. So sind wir denn auf dem Rückweg in Russell ausgestiegen, fester Boden unter den Füßen ist auch was Schönes!
Hier gab es den ältesten Pub und die älteste Kirche Neuseelands zu besichtigen. Zurück in Paihia haben wir noch Lebensmittel eingekauft, bevor wir zum Campground zurück gelaufen sind.



Russell - Anleger

 Fr. 25.10.
Die Sonne lacht und wir finden, dass es ein guter Tag ist, um vor der Weiterfahrt noch eine Runde Golf zu spielen, auf dem Waitangi Golf Course, berühmt für seine schöne Lage.
Nach dem Golfen fahren wir westwärts bis an die Küste nach Opononi, direkt gegenüber einer großen Düne. Sie ist wirklich riesig und entschädigt uns für den nicht gesehenen Ninety Mile Beach – der Umweg war einfach zu groß und das Wetter auch nicht gerade einladend.
Sa., 26.10.
Heute fahren wir wieder in Richtung Süden, besichtigen den Restbestand der einst mächtigen Kauri-Wälder. Besonders beeindrucken uns einzelne noch vorhandene Exemplare:
Der Gott des Waldes, Die vier Schwestern und Der Vater des Waldes. Ein Besuch im Kauri-Museum von Matakohe rundet unsere Kauri-Tour ab. Im Museum ist auf kurzweilige Weise viel über die Kauri-Bäume zusammengetragen; Stammstücke, Möbelstücke, Sägewerk, Dioramen mit Puppen in Zimmern mit Kauri-Möbeln. Das verarbeitete Holz hat einen schönen warmen Farbton. Im Untergeschoss können wir die größte Kauri-Gum Ausstellung Neuseelands bzw. der Welt (!) bewundern, Kauri-Gum entspricht in etwa unserem Bernstein.
In der Volunteer Hall stellen Damen Handarbeiten aus, für 2 Dollar nehme ich an der Verlosung eines Großen Quilts teil. Der Gewinner wird erst im November gezogen, angeblich verschiffen sie das Teil auch nach Overseas. drückt mir bitte die Daumen! Zur Sicherheit – falls ich nicht gewinne - erwerbe ich ein Andenken: ein Set zur Herstellung eines Adventskalenders-zum Selbernähen. Bin im Sabbat und weiß gar nicht, wohin mitmeiner zeit :-))
Anschließend erreichen wir den Campground und unternehmen noch einen Spaziergang ans nahe Meer, die Tasman-See. Dort genießen wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages und freuen uns, dass es uns so gut geht und wir das alles erleben dürfen.
Der Tag verabschiedet sich von uns und die Nacht begrüßt uns mit einem überwältigenden Sternenhimmel.

 So., 27.10.
Weiter geht es Richtung Auckland. Südlich von Auckland müssen wir eine Entscheidung treffen: Coromandel ja oder nein? Nein gewinnt und wir biegen ab in Richtung Waitomo Caves, um die ein ziemlicher Rummel gemacht wird mit Black Water Rafting, Abseiling u.ä. . Wir treffen wieder eine Entscheidung und entschließen uns für den altersgemäßen gemütlichen Trip: Kurzer Fußweg in die Höhlen hinein, Stalagtiten und Stalagmiten besichtigen, Höhepunkt ist eine Bootsfahrt durch die stockdunklen Caves, an deren Decke unzählige Glowworms auf Insektenfang gehen. Die Decke funkelt fast noch schöner als der Sternenhimmel in der Nacht zuvor, und wir finden, dass sich dieser Abstecher von ca. 150km durchaus gelohnt hat!
Wir haben es auch geschafft, unseren pers. Guide, das Tourism Radio, zu installieren. Nun erfahren wir nebenbei immer, was es alles auf der Route zu besichtigen gibt. Zwischen den informativen Beiträgen dudelt angenehme Musik. Das ganze funktioniert per GPS und Radio, sehr praktisch!

Mittlerweile ist es später Nachmittag, nach einem Einkauf im countdown beziehen wir unser Quartier auf dem ruhigen Campground in Otorohanga. Nun nervt Wolle, dass gekocht werden soll ( er schafft das nicht so gut, da ich auf dem Herd den Laptop aufgebaut habe!), also Schluss mit Bloggen!
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b6/%27Cathedral%27_in_Waitomo_Cave.jpg
Caves    
Waitomo Glowworm Caves
Caves - Wikipedia

Mo., 28.10.
Dank eurer Zeitumstellung sind wir euch nun genau 12 Stunden voraus. Während ich schreibe, sitzt ihr vielleicht gerade am Frühstückstisch oder schlaft noch?
Heute sind wir in Rotorua, berühmt für seine heißen Quellen, blubbernde Schlammlöcher und Geysire. In verschiedenen Badebecken sitzt man wie im heißen Kochtopf, sehr witzig. Schwefelgeruch liegt in der Luft. Die Stadt, am Vulkanischen Plateau, weist eine der höchsten geothermischen Aktivitäten der Welt auf und sitzt auf dem Pazifischen Feuerring. Hauptattraktion ist ein Geysir namens Pohutu , der 20mal am Tag eine Fontäne von ca. 30m Höhe ausspuckt. Den wollen wir morgen anschauen. Kurz vor der Stadt liegt eine „Showfarm“, hier haben wir eine Hütehund-Vorführung gesehen. Das Schafscheren konnte man auch besichtigen, haben wir nicht gemacht. Mir tun die Tiere leid, sie sehen hinterher so nackt aus. 


 

Donnerstag, 24. Oktober 2013

NZ - Auf der Nordinsel

Sonntag, 20.10.
Früh am Morgen hieß es rucki-zucki aufstehen, um 8 kam pünktlich das per Internet vorbestellte Taxi und brachte uns zum Flughafen..
Wir waren etwas müde, da wir am Vorabend im Opernhaus waren und anschließend noch ein wenig packen mussten.
16.45 OZ sind wir in Auckland gelandet , hier sind die wieder um zwei Stunden weiter. Am Abend sind wir in die Stadt gefahren und haben bei einem Chinesen (lecker! ) zu Abend gegessen.

Montag, 21.10.
Wir haben einen Tag in Auckland verbracht, ich habe zuerst einmal für die mobile Erreichbarkeit gesorgt, nun habe ich zur Abwechslung eine neuseeländische Telefonnummer und Internetzugang per smartphone.
Am Nachmittag sind wir per Fährenach Devenport übergesetzt und haben den Mount Victoria bestiegen. Der Berg ist 87 m hoch, von oben hatten wir einen fantastischen Rundblick über Auckland.
Auffällig ist hier, dass die Maori ganz selbstverständlich am Leben beteiligt sind, hier ist einen andere Gesellschaftsordnung als in Australien. Dort ist ein Nebeneinander, hier ein Miteinander.




Welch eine Aussicht!

Dienstag, 22.10.
Wir haben unser Wohnmobil übernommen, diesmal ein Mercedes-Chassis, rel. wenig km (75 000) und innen sehr gediegen, Echtholz. Nach einem kleinen Imbiss sind wir gestartet und am Nachmittag in Whangarai angekommen. Hier haben wir erst einmal die ersten Einkäufe getätigt, unseren Koffer ausgepackt usw. .
 
Mi., 23.10.
Heute war unser erster, richtiger voller Campervan-Fahrtag in Neuseeland.
Nach der Besichtigung der Hundertwasser-Toiletten in Kawa-Kawa am Vormittag sind wir in Paihia an der Bay of Islands angekommen. Leider waren die Glühwurm- Höhlen bei Kawiti geschlossen, so dass wir uns woanders die „Würmchen“ anschauen müssen, wenn wir es denn wollen!
In Paihia suchen wir als erstes die Touri-Info ( wie immer sehr kompetent und hilfreich!) auf und haben nun die Qual der Wahl: was sollen wir zuerst unternehmen? Eine Bootstour? Den Golfplatz aufsuchen? Wir entschließen uns zu einem Besuch der Waitangi Treaty Grounds, einem bedeutsamen Ort für die Geschichte Neuseelands. Hier wurde im Jahre 1840 der Vertrag von Waitangi unterzeichnet. Neuseeland wird nominell britische Kolonie. Es dauerte allerdings noch recht lange, bevor Europäer und Maori friedlich miteinander auskamen.
Highlight unseres Besuches in Waitangi war eine 30-minütige Vorführung einer lokalen Tanz- und Gesangsgruppe. Hört sich touristisch an, war's natürlich auch, ging aber tatsächlich „unter die Haut“. Es wurden einige traditionelle Maorilieder und Tänze gezeigt, u.a. ein poi und ein haka. Die Sänger und Sängerinnen hatten fantastische Stimmen, die halbe Stunde verging viel zu schnell. Als Andenken habe ich mir eine CD gekauft, die ich jetzt höre, während ich euch schreibe. Wolles Kommentar: das kannst du in D-Land keinem vorspielen. Mal schauen, ob er recht behalten wird!
Für morgen haben wir die Bootstour gebucht – die Wettervorhersage verspricht Sonne. Morgen mehr dazu!
Noch ein persönlicher Eindruck von Neuseeland: nach der hektischen Metropole Auckland genießen wir nun die Weite des Landes, stehen jetzt auf einem tollen Campground, vor uns der Pacific, Berge in der Ferne, alles blitzsauber und irgendwie sehr beruhigend. Es ist einfach schön hier, so gegenüber von zu Hause...



Freie Fahrt!

Kunst-Klo

Ist der niiiiiiiiiiedlich!

Begrüßung durch Krieger

tolle Performance

Ebbe vor dem Campground

Montag, 21. Oktober 2013

Sydney


16.10.
Das Wohnmobil haben wir abgegeben.
Wir ruhen uns hier ein wenig aus, packen noch einmal um, bevor wir am Sonntag nach Neuseeland starten, unserer letzten Etappe.
Hier weht ein unangenehmer warmer Wind, im Haus lässt es sich gut aushalten, es ist drinnen angenehm kühl.
17.10.
Es weht immer noch ein komischer, warmer Wind. Am Abend verdüstert sich der Himmel, Rauch liegt in der Luft: Die Buschfeuersaison hat begonnen. Dort, wo wir noch vor 4 Tagen waren, wüten Feuer, Hunderte fürchten um ihr Hab und Gut. Schlagzeile in The Sydney Morning Herald :  State in Flames - for latest updates visit: smh.com.au.
18.10.
Der Himmel ist klar, der Rauchgeruch ist nur noch ganz schwach wahrnehmbar.
Wir fahren downtown und holen uns den  in einer Buchhandlung bestellten Lonely Planet Neuseeland ab. Anschließend bummeln wir über den Paddys Market, der von Chinesen dominiert wird. Hier gibt es alles, Klamotten, Schmuck, CD's, Haarteile aus Echthaar, Obst, Gemüse, frischen Fisch, Massagen...einfach alles. Für 4-5 Dollar kann man sich hier sogar zerbrochene Oberflächen von Smart- und I-Phones reparieren lassen!










Herr Dr. K. bei der Massage

Blonde Schönheit - dank Extensions

Nicht so einfach mit den Stäbchen!

Guess what?

Jaccaranda - hört sich das nicht schön an? Ist das nicht schön!
Wir essen zu Mittag im Marigold (http://www.marigold.com.au/yum-cha/), einem feinen chinesischen Restaurant, in dem die Kellner (und nat. auch Kellnerinnen!) auf Servierwagen dim-sum  an uns vorbeirollen, wir müssen nur noch aussuchen. Für jedes Gericht gibt es einen kleinen Stempel auf eine Karte, zum Schluss wird abgerechnet. Nicht immer wissen wir, was wir da bestellen, da wir die chinesischen Kellner nicht sehr gut verstehen. Also ordern wir einfach, futtern und genießen das leckere Essen.
Den Nachmittag verbringen wir im Sydney Opera House, wo wir an einer sehr interessanten Führung  auf Deutsch teilnehmen. Wir besichtigen Konzertsäle und machen uns noch schlauer, als wir es schon sind, über den Bau und die Geschichte des weltberühmten Hauses. Am Sonntag werden die Syneysider den 40. Geburtstag ihres Opernhauses feiern, es wird viel geboten werden - leider ohne uns. Wir werden dann auf demWeg nach Neuseeland sein.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Zurück in New South Wales - Achtung : kommt vor ACT - geht irgendwie nicht davor...

Noch haben wir Canberra vor uns, bevor wir das Wohnmobil in Sydney abgeben müsssen.
Genug Zeit, um auf dem Murray Valley Highway den Kosciuszko Nationalpark zu erreichen. Vorbei geht die Fahrt am gefluteten Tal, wo der Murray zwecks Stromgewinnung aufgestaut wurde. So entstand der Lake Hume, ein idyllisches Plätzchen an dessen Ufer wir uns ein wenig vom Autofahren erholen können und nebenbei Mengen von Pelkanen beobachten, die dicht an uns vorbei schwimmen. Abgestorbene Bäume ragen aus dem Wasser und verleihen dem ganzen eine leicht morbide Atmosphäre. Bei Niedrigwasser sollen sogar die Grundmauern gefluteter Ortschaften zu sehen ein. Wir fahren durch Wein-, Oliven und Obstanbaugebiete unserem Tagesziel entgegen, einer kleinen Stadt namens Corryong, wo wir auf einem überaus idyllischen Campingground am Ufer eines kleinen Creeks ein ruhiges Plätzchen zum Übernachten finden. Die Nacht ist klar und der Sternenhimmel lässt keine Wünsche offen.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf zur Touristeninformation,um noch letzte hilfreiche Tipps für unseren Weg und die Besteigung des zum Mount Kosciuszko – den höchsten Berg Australiens - mitzunehmen. Große Überraschung: Die von uns gewählte Route ist aufgrund von Felsbrocken auf der Straße gesperrt, wir müssen einen Umweg mitten durch die Snowy Mountains über eine kleine asphaltierte Straße ohne Randbefestigungen und ohne Mittelstreifen nehmen. Alles in allem eine zusätzliche Strecke von etwa 300km zum Ziel,statt, wie angedacht, 80km. Auf der Straße war wenig Verkehr – und wir hatten so genügend Gelegenheit, die fantastische Landschaft zu betrachten. Unterwegs trafen wir auf riesige Stauseen, das Wasser war stahlblau durch den wolkenlosen Himmel – beeindruckend! Australien ist eben doch nicht nur Küste und Surfen!
Die sehr kurvenreiche Straße führte uns auf eine Höhe von ca. 1500m nach Cabrramurra, der höchstgelegen Ortschaft Australiens. Hier war ein Resort mit Restaurant , Postamt, Lookout und Unterkünften. Gute Gelegenheit, einen Mittags-Snack zu uns zu nehmen. Allerdings waren wir noch lange nicht am Ziel angekommen! Also hieß es weiterfahren, weiterfahren – um ca. 16.00Uhr
hatten wir keine Lust mehr auf Kilometer. In der kleinen Stadt Cooma legten wir eine Kaffeepause ein und informierten uns noch einmal in einer Tourist-Info über den Straßenzustand zum Ziel. Da gab es wieder eine Neuigkeit: Der Mount Kosciuszko kann zur Zeit aufgrund winterlicher Wetterbedingungen (Schnee, slippery...) gar nicht bis zum Gipfel bestiegen werden, letztens hat es ein Kanadier versucht, der bis heute vermisst wird.
Für heute reichte es uns: wir stehen jetzt in Cooma auf dem Campingground. Auf dem Weg dorthin hat uns die freundliche Polizei angehalten und ich musste in ein Gerät bis 10 zählen, was ich auch brav tat – auf deutsch. Test bestanden! Die Polizistin bedankte sich und ließ uns weiterfahren. Very Strange!

Am nächsten Morgen weckte uns heftiger, warmer Wind aus Nordwest- Ghibli – artig. Nix mit Mount K., statt dessen beschlossen wir, uns das Gefängnismuseum anzuschauen. Sehr informativ wurde hier das Leben der Gefangenen erläutert, bis in die ca. 50-ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Im Innenhof – den man durchaus nach draußen verlassen konnte, werkelten 4 „Inmates“ an Blumenpotpourries. Einer von Ihnen hat mir einen Leinenbeutel mit Gaol-Stempel bedruckt, mich eingeladen, einen Handabdruck mit schwarzer Farbe auf der Tasche zu hinterlassen und mir hinterher die Tasche noch mit getrockneten Blüten gefüllt. Alle waren nett und freundlich zu mir. Ich konnt's kaum glauben – Gefangene, die nicht einfach wegspazieren! Ein Officer hat uns hinterher erklärt, wie es funktioniert: es sind Gefangene, die sich „hochgearbeitet“ haben und nun ihre Reststrafe verbüßen . Um 16 Uhr werden sie wieder in ihre Zellen eingeschlossen, es sind ungefähr zwanzig Männer, die in dieses Resozialisierungsprogramm eingebunden sind. Bei Flucht (und es kommt vor, nie erfolgreich) kommen sie wieder in den geschlossenen Vollzug.
Auch die „Wardens“ waren sehr freundlich und schenkten mir zum Abschied ein sehr informatives Buch über die Geschichte der Resozialisierungsmaßnahmen in New South Wales.
Am Nachmittag Fahrt nach Canberra.

Montag, 14. Oktober 2013

Im Australia Capital Territory - ACT

Nun sind wir in der Hauptstadt angekommen, gerade rechtzeitig zur 100-Jahr-Feier.
Ein Centenary Bus verbindet viele Sehenswürdigkeiten,wir entscheiden uns zunächst für den Capital Hill mit dem neuen Parlaments-Gebäude, welches teilweise in die Tiefe gebaut wurde und mit Rasenfläche bedeckt ist. Auf dem Dach flattert an einem Gestell aus 4 Metall-Masten die australische Flagge im Wind, vor dem stahlblauen Himmel ein fantastischer, imposanter Anblick. Im Gebäude können wir alles besichtigen: Sitzungssäle, Galerien und ganz beeindruckend eine wertvolle Original-  Abschrift der Magna Charta aus dem 13. Jahrhundert.  Auf dem Dachrasen genießen wir Sonne und Aussicht und lassen uns frische Hauptstadtluft um die Nase wehen.
So verging der Vormittag, den Nachmittag verbrachten wir im National Australian Museum, einem futuristischen Bau mit einer Fülle von Ausstellungsstücken aus Bereichen der Geschichte und Sozialen Entwicklung der austr. Gesellschaft. Wie immer fantastisch aufbereitet und in Bild und Ton überzeugend dargestellt.

Ist das nicht schön?Die Flagge hat die Größe eines Doppeldeckerbusses

Wolle for President

Kaffeepause (wichtig!!!!) im Parlaments-Gebäude

Museum

Am zweiten Tag in Canberra haben wir am Vormittag das Australian War Memorial besucht, mit Exponaten wie z. B. Flugzeugen aus World War I and II, Video-Vorführungen und allerlei Ausstellungsstücken. Es ist ein Anti-Kriegs-Museum und wirklich beeindruckend, teilweise sehr ergreifend. Auf einer wand sind die Namen aller gefallenen Australier verzeichnet, aus dem 1. Weltkrieg, dem 2. Weltkrieg und allen kriegerischen Auseinandersetzungen (Korea, Vietnam, Afghanistan..). Es gibt noch Platz auf dieser Wand...
Zum Abschluss besuchten wir noch das Sound und FilmArchiv, wo ich an einer Klanginstallation die Musik von Gotye ertönen lassen konnte. Meine Arm- und Handbewegungen wurden auf eine Skulptur projiziert, und je nachdem, welcher Bereich aufleuchtete, erklangen Passagen aus dem Lied. Witzig.


Warten auf den Bus 

Unser Guide erklärt uns die Wand mit den Namen der Gefallenen

Me 262 - Original
Somebody i used to know - Gotye

Geburtstagsparty -feucht-fröhlich

Lake Burley in der City

13.10.
Wir fuhren zum idyllischen Kangaroo-Valley, hier blieben wir in einer kleinen Ortschaft, die durch ihre Hängebrücke mit Stahlseilen Berühmtheit erlangte. Ein beschaulicher kleiner Ort, gmütlich von Bergen eingerahmt.

The big Merino - auf der Fahrt zum K.V.

Fitzroy Falls auf dem Weg zum K.V.



Hängebrücke nur einspurig befahrbar





Abendstimmung im Kangaroo  Valley

Montag, 7. Oktober 2013

Victoria III - The Grampians und der Murray River / Echuca

Fr., 04.10.
The Grampians!
Kurzfristig haben wir uns zu diesem Nationalpark im Nordwesten Melbournes aufgemacht. Die Wettervorhersage für das Inland war gut, während an der Küste eher Sturm und Regen zu erwarten waren. So verlassen wir die Küste, wir haben wir nach der gesamten Ostküste und der Great Ocean Road genug von Sturm und Wellen und Küstenbewohnern!
Außerdem wird dieser Nationalpark als besonders schön angepriesen, mit einer Fülle von Wanderwegen, die von moderate bis hard reichen. Das Hinterland wird etwas vernachlässigt, finde ich , und ist einen Besuch allemal auch wert.
Diesmal ist auch viel Leben auf dem Campingplätz: noch sind Schulferien in Victoria und wir haben ausreichend Zeit, australisches Familienleben hautnah mit zu erleben.Um uns herum wird footy gespielt, gegrillt und abends werden Lagerfeuer entzündet mit dem Holz, welches von echten Kerlen am Vormittag gehackt wurde. Der Rasen des Campingplatzes wird von mehreren Känguruh-Gangs als Futterplatz genutzt, mit Nebenwirkungen: Dreimal täglich befördere ich Känguruhmist aus dem Wohnmobil. Zu Beginn unserer Reise waren wir noch sehr aufgeregt, wenn wir nur ein Känguruh von Ferne gesehen haben; nun springen sie um uns herum und sind gar nichts Besonderes mehr.
Am Vormittag haben wir uns zu mehreren Lookouts aufgemacht: Die Landschaft ist wirklich -wieder einmal - fantastisch. Steil abfallende Berghänge, schroffe Klippen, sanft dahinplätschernde Gewässer  und ein tosender Wasserfall. So hatte der Regen der vergangenen Tage auch sein Gutes, außerdem kann man bei genauem Hinsehen immer wieder bunte Blumen und Blüten an diversen Sträuchern entdecken. In kleine Mulden wächst sogar Sonnentau und ich wundere mich, wie weit verbreitet manche Pflanzenarten doch sind. Auch die Vogelwelt überrascht mit immer für uns neuen lebhaft gefärbten Arten.
Zudem haben wir ein Indigenous Cultural Centre besucht und erfahren, wie sich die Aborigines die Erschaffung und Formung der Landschaft (mittelgebirgsähnlich) und der Tiere vorgestellt haben.

Venus Bathes






Sa.05.,So., 06.10
Wir sind in Echuca am Murray gelandet, dem zweitlängsten Fluss Australiens. Attraktion hier ist das Wetter – Sonne! Wärme! Und eine Flotte funktionsfähiger 100 Jahre alte Schaufelraddampfer, mit denen man betuliche, ruhige Flussfahrten unternehmen kann, was wir auch gemacht haben.
Leider kamen wir zur Abfahrt eine Stunde zu spät - wir hatten nicht gewusst, dass die Uhren hier eine Stunde vorgestellt wurden, auf Sommerzeit. War kein Problem, wir sind einfach bei der nächsten Fahr mitgefahren. Wie vieles hier -no worries, darlin' !  Gestern war zudem eine große Feier mit Livemusik, BBQ und Feuerwerk am Fluss, hat Spaß gebracht. Viele Familien sind heute abgereist, Schulferienende in Victoria.
Am Ufer liegen jede Menge Hausboote, die zu mieten sind. Manche bieten Platz für bis zu 12 Personen, vorausgesetzt, ich finde noch Leute, kann man so einen herrlichen Urlaub verbringen, Gleiten, Relaxen, Angeln - Lust auf einen Hausbooturlaub? Kosten: etwa soviel wie ein schönes Ferienhaus in Dänemark.

Steampaddler


Hausboote


ziemlich typischer Aussie